Bad Kissingen, Deutschland (Spatianer). Ausgehen im Kurbad – da macht man sich stets schick und fein. Das Kleine Schwarze wird mal beiseite gelegt, nun kommt das klitzekleine, eher knapp geschnittene, auf jeden Fall ebenso mondäne zum Vorschein. Jetzt nix wie rein ins Vergnügen. Abtauchen und Ohren auf. Unter Wasser eröffnet der Klang einem ganz neue Dimensionen. Aufgetaucht sieht man wer auf der Bühne am Becken spielt. Das A-capella-Ensemble Cobra aus Amsterdam. Es „kombiniert Klassik, Folk und Pop in ihrem Repertoire, integriert Storytelling, Theater, Bildende Kunst und Videokunst in die Aufführung“. Am besten man gibt sich einfach hin. Dem Fluss der Musik sowie dem Strömen des Wassers. Lässt sich treiben in der Therme mit den Elementen von Ton und Licht – letzteres Teil der Darbietung. Eine Multimedia-Show, die man am ganzen Körper spürt. Beschwingt durchs Badeleben gleiten – natürlich live – ist doch das höchste der Gefühle.
Saunen mit Garten
Es ist das i-Tüpfelchen im Programm vom Kissinger Sommer und der KissSalis Therme der Kannewischer Collection – dies lässige Konzert im Badedress. Ein einmaliges Event, meistens Mitte Juni. 2020 fiel es wegen Corona ins Wasser – für 2021 ist das Rundum-Erlebnis wieder fest eingeplant. Aber natürlich bietet die Therme generell und jetzt erneut viel mehr. Die Thermalbecken sowie die Wasserattraktionen (der Strömungskanal fließt mit verminderter Geschwindigkeit), die Saunen mit Temperaturen von über 60 C – nunmehr sieben, sind seit Ende Juni wieder in Betrieb. Anfang Juli eröffnete der erweiterte „Sauna-Park“ mit neuer Ruhelandschaft. Oben, mit Aussicht. Samt SPA-Betten, Wärme- und Schwebeliegen, einer Sonnenterrasse, Media- und Kaminlounge. Im Saunagarten erfreuen vier Themensaunen ums Kaltwasserbecken Badegäste – innen bereits Birkensauna, sowie Sanarium und Dampfsteinbad. Anwendungen gibt’s wieder im Wellness-Pavillon.
Fitness in einer Arena und umzu
Angeschlossen an KissSalis ab August ist ein Rückenzentrum mit medizinischer Trainingstherapie nach Dr. Alfen. Um dem Besuch vorzubeugen empfiehlt sich eine Behandlung in der Fitness-Arena. Und schon der terraingerechte Spaziergang vom Luitpoldpark zur Therme hoch welche oberhalb vom Kurzentrum auf einem Hügel thront. Vom Wahrzeichen des Badeortes dem 1913 von Ludwig III. eingeweihten „Regentenbau“ (mit dem Max-Littmann-Saal für klassische Konzerte) führt durchs Grüne und über das Blau der Fränkischen Saale der Weg, zuletzt über den Preußensteg, dann bergan als Wandersteig zum neuzeitlichen Badetempel. Von der Ludwigsbrücke bis zum Luitpoldsteg erstreckt sich, erhebt sich beiderseits der Saale das Ensemble eines Kurortes des Adels und der Hochfinanz, von Kaiser und Königen, Poeten wie Fontane und Politiker wie Bismarck. 1834 beauftragte Ludwig I. seinen Baurat, im Kurgarten „überdachte Aufenthaltsräume“ zu schaffen – somit entstand der Arkadenbau. Aus der Konzertmuschel plätschern die Töne des Kurorchesters und aus dem Maxbrunnen erfrischendes Nass. Die an die Arkaden grenzende Wandelhalle ist größte ihrer Art in Europa, und von der drehbaren Bühne erklingt drinnen das Spiel des Orchesters. Brunnenfrauen schenken traditionell Wasser aus wohlgemut heilender Quelle aus, im noblen 90 Meter langen Bau von Max Littmann 1910-11 erreichtet. Drüben im Kurpark auf der anderen Flussseite steht das Luitpoldbad. In Phasen von 1868 bis 1906 erbaut und ausgebaut zum größten Badehaus in Europa. Nun beleben Beamte das Gebäude. Der Kursaal, benannt Luitpold-Casino, dient als Spielbank in der Kugel und Rubel gut rund rollt.
Anschrift und Infos zur Therme der Kannewischer Collection:
KissSalis Betriebsgesellschaft mbH
Heiligenfelder Allee 16
97688 Bad Kissingen
Telefon: 0971-12 18 00-0
E-Brief: info@kisssalis.de
Weimatseite im Weltnetz: www.kisssalis.de
Anmerkung:
Die Recherchereise wurde unterstützt von Creative Navigation PR.