Schöne Scheiße oder An apple a day keeps the doctor away

"An apple a day keeps the doctor away." Quelle: Pixabay, Foto: Myriams-Fotos, BU: Stefan Pribnow

Berlin, Deutschland (Spatianer). An apple a day keeps the doctor away, weiß der Volksmund und Kenner wissen, daß im Gehäuse und in der Schale eines Apfels vor allem Pektin enthalten ist, der als „Nahrung für schützende Bakterien“ im Darm gilt. Pektin zählt zu den löslichen Ballaststoffen, die mehr Wasser binden als unlösliche Ballaststoffe und zudem ein Gele bilden, daß die Stuhl genannte Scheiße eine gute Gleitfähigkeit gibt, wenn auch keine Flügel verleiht.

Unter der Überschrift „Volkskrankheit Reizdarm: Wie Pektine einen „nervösen Darm“ beruhigen können“ heißt es im „Medizin-Report“ (28.7.2022) unter Bezugnahme auf die Fachgesellschaft für Ernährungstherapie und Prävention, daß lösliche Ballaststoffe wie Pektin „als Präbiotikum … das Wachstum der Darmflora“ fördern würde, „sodass sich das Stuhlvolumen ausgleichend durch eine vermehrte Biomasse“ erhöhe. „Durch die Senkung des Darm-pH-Wertes werde zudem die Darmtätigkeit angeregt und die Bildung von Fäulniserregern unterdrückt. Ferner erhöht sich hierdurch der osmotische Druck, Wasser strömt vermehrt in den Darmraum (Darmlumen) ein und der Stuhl wird voluminöser.“

Mit anderen Worten: mehr Obst und Gemüse im Allgemeinen essen und mehr Äpfel im Besonderen. Apfelpektine seinen nämlich „ein ‚Gewinn‘ für den Darm. Dazu wird im besagten „Medizin-Report“ wie folgt informiert: „Pektine tragen dazu bei, dass im Darm genügend so genannte kurzkettige Fettsäuren entstehen können. Diese wiederum dienen besonders denjenigen Darmbakterien als Nahrung, die eine besondere Schutzfunktion für den Menschen haben. Präbiotika wie zum Beispiel das Pektin „fördern das Wachstum von Darmbakterien wie Bifidobakterien und Laktobazillen und bewirken die Unterdrückung unerwünschter Mikroorganismen“, heißt es beispielsweise in einer Forschungsarbeit der Naturwissenschaftlichen Fakultät der Karl-Franzens-Universität Graz. Sie verändern also die Zusammensetzung des Mikrobioms im Darm auf günstige Art und Weise und können dazu beitragen, ein neues Gleichgewicht herzustellen.

Weitere positive Wirkungen des Apfelpektins, die die Arbeit nennt: Es bindet Gifte in Darm, umkleidet die Wand des Darms mit einer schützenden Schicht, unterstützt Darmbewegungen und hilft damit, die Verdauung zu regulieren. Auch deshalb gelten Äpfel seit jeher als bewährtes Hausmittel bei Durchfall.“

An apple a day keeps nicht nur the doctor away, sondern sorgt für schöne Scheiße. Das ist wohl wahr. Und wenn nicht gut ist, was dann?!

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