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Essen und trinken gegen Typ-2-Diabetes? – „Dr. Barnards Kochbuch gegen Diabetes“ von Dr. Neal D. Barnard und Dreena Burton

"Dr. Barnards Kochbuch gegen Diabetes" von Dr. Neal D. Barnard. © Unimedica, BU: Stefan Pribnow

Berlin, Deutschland (Spatianer). Ein „Kochbuch gegen Diabetes“, das klingt nicht nur hilfreich und gut, sondern sieht beim Blättern in „Dr. Barnards Kochbuch gegen Diabetes“, so und nicht anders lautet der Haupttitel wirklich, auch noch gelungen schön aus.

Da stellt sich nur noch die Frage, ob das denn wahr ist, was auf dem Deckel des Buches von Dr. Neal D. Barnard aus dem Verlag Unimedica steht. Dort werden „150 wissenschaftlich geprüfte Rezepte um Diabetes ohne Medikamente zu heilen“ behauptet. Blättern Leser zwei Seiten weiter, dann taucht neben Barnard noch der Name Dreena Burton als Autorin auf und der Untertitel „150 Rezepte, die Diabetes ohne Medikamente heilen können – wissenschaftlich bewiesen“.

Das von Julia Augustin aus dem Englischen übersetze Werk mit dem Originaltitel „Dr. Neal Barnard`s Cookbook for Reversing Diabetes. 150 recipes scientifically proven to reverse diabetes withou drugs“ beinhaltet wirklich Rezepte und zwar 150. 24 für das „Frühstück“, acht für „Getränke“, 14 für „Aufstriche und Dips“, 28 für „Soßen, Dressings, Salate und Sandwiches“, 13 für „Suppen und Eintöpfe“, 30 für „Hauptgerichte“, 15 für „Beilagen“ und 18 für „Desserts“, womit zugleich die acht Kapitel der Rezepte genannt wären.

Ansonsten wird das 272 Seiten umfassende Buch, dass die Autoren ihren „Studienteilnehmern, dem Team des Physicians Commitee for Responsible Medicine und ihren „vielen Freunden und Kollegen, die Diabetes kontinuierlich mit aller Kraft bekämpfen“ widmeten, in „Lesehinweise“, „Einführung“ und „Vorwort“, „Danksagung“, „Über die Autoren“, „Abbildungsverzeichnis“ und „Index“ sowie die drei Kapitel „Diabetes rückgängig machen“, „Volle Power bei jeder Mahlzeit“ und „Eine vollwertige und umfassende Ernährung“ gegliedert.

Wenn man Diabetes, fachlich wird die Zuckerkrankheit, auch Zuckerharnruhr und Blutzuckerkrankheit bezeichnet, Diabetes mellitus genannt, umgangssprachlich auch „honigsüßer Durchfluss“ oder „Honigharnruhr“, mit „Amaranth-Porridge“, „Grün-vor-Neid-Guiacamole“, „Jamaikanischem Eintropf“, „Kicherndem Schokoladenkuchen“ und so weiter und so fort statt Spritzen und Tabletten bekämpfen kann, dann guten Appetit.

Der Unimedica-Verlag teilt im Waschzettel zum Werk wenigstens mit, dass „Typ-2-Diabetes durch sein Konzept gelindert und teilweise sogar geheilt werden“ werden könne und das Dreena Burton eine „Foodbloggerin“, was immer das auch sein soll, sei, aber wohl kein Ich-Erzähler-„Garant für 100 % Geschmack“.

Dass der Schwerpunkt des Buches mit ein paar schönen Fotografie von Speis und Trank auf „Gemüse, Obst, Vollkornprodukte und Hülsenfrüchte“ liegt, das ist gut so und wahr.

Bibliographische Angaben

Dr. Neal D. Barnard und Dreena Burton, Dr. Barnards Kochbuch gegen Diabetes, 150 Rezepte, die Diabetes ohne Medikamente heilen können – wissenschaftlich bewiesen, Übersetzerin, Julia Augustin, 272 Seiten, biegbarer Buchdeckel, Gewicht: 800 g, Verlag: Unimedica im Narayana Verlag, 1. Auflage, Freiburg, 2020, ISBN: 978-3-96257-171-9

Mit der Kraft von Pflanzen „gegen Infekte, Müdigkeit und überflüssige Pfunde“ – Zum Buch „Heilpflanzensäfte“ von Peter Emmrich

"Heilpflanzensäfte" von Peter Emmrich. © Gräfe und Unzer Verlag GmbH

Berlin, Deutschland (Spatianer). „Seit Jahrhunderten werden Heilpflanzen und Kräuter zur Behandlung und Vorbeugung unterschiedlichster Erkrankungen eingesetzt“, heißt es beim Verlag Gräfe und Unzer in München zum reich bebilderten 128 Seiten umfassenden und beinahe quadratischen wie praktischen Buch „Heilpflanzensäfte“. Ich lehne mich aus dem Fenster und schreibe „seit Jahrtausenden“, ja, nicht nur eine Millionen Jahre Menschheitsgeschichte ist auch mit „Heilpflanzensäften“ in Verbindung zu bringen, sondern eher zwei. Doch weg von der Steinzeit, hin zum Pflanzensaft, der Heilung bringt.

Peter Emmrich, der vom Verlag als „Diplom-Biologe, Chemiker und Facharzt für Allgemeinmedizin mit den Zusatzbezeichnungen Homöopathie, Naturheilverfahren, Akupunktur, Sportmedizin, Manuelle Medizin und Palliativmedizin“ vorgestellt wird, der „in Pforzheim eine Hausarztpraxis“ führe und „einen Lehrauftrag für Allgemeinmedizin an der Universität Tübingen“ habe, zudem „Präsident des Europäischen Naturheilbundes und Vorstandsmitglied des Zentralverbandes der Ärzte für Naturheilverfahren und Regulationsmedizin e. V. (ZAEN)“sei, denn er befasse „sich seit Jahren intensiv mit natürlichen Heilverfahren und biologischer Medizin“.

Mit anderen Worten: „Im Ratgeber Heilpflanzensäfte werden die Heilpflanzen mit ihren Anwendungsgebieten, Inhaltsstoffen und ihrem Wirkspektrum“ vorgestellt. Im Inhaltsverzeichnis wird neben Theorie viel Praxis geboten. Die „Topstars der Pflanzenwelt“ werden „von A“ wie Acerola „bis Z“ wie Zwiebel“ vorgestellt. Anschließend folgen Anleiten, „Pflanzensäfte selbst“ herzustellen. Abschließend werden „heilsame Saftkuren“ dargeboten. Keine Frage, „verschiedenen Kuren können körperliche Beschwerden“ lindern und „Selbstheilungskräfte des Körpers“ aktivieren, zum Beispiel “ bei Verdauungsstörungen, Herz-Kreislauf-Problemen, Gelenkschmerzen und entzündlichen Prozessen. Zudem eignet sich eine Kur auch prima zur Unterstützung einer Diät und zur Anregung des Stoffwechsels.“

Mit Hinweisen zu Büchern und Adressen, einem Register und einer Danksagung sowie einem Impressum endet das Werk über „geballte Pflanzenpower gegen Infekte, Müdigkeit und überflüssige Kilos“. Wenn das nicht fürs nächste und neue Jahr passt wie die Faust aufs Auge, was dann?

Bibliographische Angaben

Peter Emmrich, Heilpflanzensäfte, Geballte Pflanzenpower gegen Infekte, Müdigkeit & überflüssige Kilos, 128 Seiten mit ca. 60 Fotos, Format: 16,5 x 20 cm, Verlag: Gräfe und Unzer GmbH, München, 1. Auflage, März 2020, ISBN: 978-3-8338-7341-6, Preise: 14,99 EUR (Deutschland), 15,50 EUR (Österreich), 19,90 SFr, auch als E-Buch erhältlich

Essen, um Krankheit zu schlagen – Annotation zum Buch „Richtig essen, länger leben“ von Dr. med William W. Li

"Richtig essen, länger leben. Eat to Beat Disease" von William W Li © Heyne

Berlin, Deutschland (Spatianer). Länger leben, wer will das nicht? Geht es nach Dr. med. William W. Li reicht richtig essen. Die richtigen Nahrungsmittel können Leben retten, schreibt er, aber auf das wie käme es an, denn „unser Körper“ sei „in der Lage, sich aus eigener Kraft gegen Bedrohungen durch Krankheiten zur Wehr zu setzen. Ausgeklügelte Verteidigungssysteme bekämpfen Krebs, Herz-Erkrankungen, Übergewicht und andere Zivilisationskrankheiten. Die direkte Auswirkung unserer Ernährung auf diese Superkräfte unseres Körpers wurde bisher dramatisch unterschätzt.“

Mit dem „The-New-York-Times“-Bestseller „Eat to Beat Disease: The New Science of How the Body Can Heal Itself“ von Dr. med William W. Li, der seit wenigen Tagen auch in deutscher Sprache vorliegt, darf dem abgeholfen werden. In „Richtig essen, länger leben“ gibt Li Informationen über „mehr als 200 wirkungsmächtige Lebensmittel“, „die wir in unseren Speiseplan aufnehmen können, um unsere ganz persönlichen Risiken zu minimieren und dem Körper zu helfen, Erkrankungen vorzubeugen.“

Li scheine Äpfel, Pflaumen, Mandeln, Rotwein und Brot aus Sauerteig als Stärkung zu verstehen.

Ein Test für den ganz persönlichen Speiseplan ist auch mit dabei. Rezepte werden geboten. Im Grunde steht in dem Buch nichts viel mehr, als meine Großmutter mir beigebracht hatte. Selbstverständlich formuliert Li viel wohlfeiler und bisweilen wissenschaftlich, also wie fürs selbsternannte Bildungsbürgertum, das keinen blassen Schimmer mehr vom Kochen, Garen, Dämpfen und Dünsten sowie Braten und Backen hat, aber nach einem Tag mit Konsum, Kommerz und Konkurrenz abends mindestens zweisprachig in Restaurants zu bestellen weiß. Soll man den „Krieg“ Leben nennen und lohnt es sich, etwas derartiges zu verlängern?

Bibliographische Angaben

Dr. med William W. Li, Richtig essen, länger leben. Eat to Beat Disease, Die 5 Verteidigungssysteme des Körpers – wie die richtigen Nahrungsmittel Ihr Leben retten können, Originaltitel: Eat to Beat Disease: The New Science of How the Body Can Heal Itself, Übersetzerin aus dem VS-amerikanischen Englisch: Katy Albrecht, 576 Seiten, fester Einband mit Schutzumschlag, Format: 17,0 x 24,0 cm, Verlag: Heyne, 1. Auflage, 11.5.2020, ISBN: 978-3-453-20717-2, Preise: 24 EUR (Deutschland), 24,70 EUR (Österreich), 33,90 SFr (empfohlener Verkaufspreis)

Als Adamskostüm oder Evas Outfit: Bewegte Szenen, 6 mal naturistisch gemalt bei France 4 Naturisme

Aus der Fotoserie: Körpermalerei in Le Sérignan Plage Nature. © France 4 Naturisme

Berlin, Deutschland (Spatianer). Die Aussicht auf Ansicht vom eigenen Körper als Kunstwerk, die äußerste Hülle, Haut von ihr oder ihm als Bildträger, auf Gewebe: menschliche Leinwand. Rundum. Keine Zeichnung, eingeritztes Emblem, also Tattoo. Vielmehr ein mehrdimensionales Gemälde – mal gegenstandslos und mal voller Gegenstände, folkloristisch, gern Pleinair. Ganz wie es ihr, ihm, ihnen gefällt. Denn immerhin tragen Frau und Mann es immer, Tag und Nacht, mit sich herum. Bis sie sich davon befreien – und neu einkleiden. Im Dernier Cri des Body Painting.

Eine Zur-Schau-Stellung? Wirkt es aufreizend? Egal. Wichtig ist nur die genehme Ansicht seiner selbst, dann ist die Aussicht auf Körpermalerei anziehend – natürlich besonders für Naturisten. Bei einem bewegten Bildträger wie meine oder deine Person von Kopf bis Fuß, vom großen Zeh rechts bis zum Zeigefinger links, bestimmt die Wahl der Motive und ihre Position das Meisterwerk. Wie wär’s mit einem regionalen Symbol als Erkennungszeichen: hier in Frankreich habe ich voll mit, obwohl ganz ohne, meinen Urlaub genossen.

Aus der Fotoserie: Körpermalerei bei Euronat Village Naturiste © France 4 Naturisme

„Verschiedene Emotionen“ dieser hüllenlosen Frei-Zeit anschaulich vermitteln, eine „Hommage“ an die französischen Landschaften, in denen die sechs Feriendörfer der Gruppe liegen, darzubieten, sie „in Szene setzen“ war Aufgabe der niederländischen Bodypainter Iepke Seebregts und Saskia Hoek. Iepke: „Was uns gerade am Malen von menschlichen Körpern reizt ist dass die Arbeitsweise viel intimer ist. Der Kontakt mit den Models ist intensiver. Der menschliche Körper hat alle möglichen schönen Formen und Linien, die man mit Farbe hervorheben kann. Für diese Serie haben wir Naturisten gemalt und sie waren sofort sehr frei in ihrer Nacktheit. Das hat unser Schaffen enorm vereinfacht“.

Das FKK-Feriendorf Bélézy

… in der Provence lieferte die Inspiration zur Fotoserie. „Allegorisch anmutende Bild-Kunstwerke“, bemalte Körper mit prägenden Motiven der Landschaft die sie umgibt und in der sie eingebunden sind – oder welche sie wiederspiegeln am eigenen Leib? Bei Bélézy sind es blühende Lavendelfelder in Lila. Euronat im Médoc glänzt mit Weinhängen bei Sonnenuntergang wohingegen Arnaoutchot – ebenfalls am Atlantik – lieber die Weite in Blau und Weiß zeigt. Riva Bella auf Korsika gibt sich familiär am Strand und Flamingos auf Mutter Vater Kind demonstrieren dass Rosa nicht nur in der Camargue heimisch ist. Am besten gelungen ist wohl das „Picknick im Grünen“ im Olivenhain nah der Domaine de la Sablière im Gard. Ein Paar mit Wein, Öl, Baguette – und sonst so Leckereien.

Aus der Fotoserie: Körpermalerei nahe Domaine de la Sablière. © France 4 Naturisme

Exotisch wirken viele farbenprächtige Elemente auf tiefgrünem Hintergrund bei der Körpermalerei an Marjolijn Dijkstra-Post, die in den Dünen von Sérignan Plage Nature am Mittelmeer posierte. Das freie Gefühl war die größte Inspiration für Marjolijn um „den eigenen Körper in Kunst verwandelt zu haben“. Fabelhaft schon allein die Rückenansicht mit den bunten Blumen und gefiederten Wesen. Und bestimmt schimmert das hier stille dort sprudelnde Wasser in den zahlreichen Pools auf dem Gelände auch schon mal Türkis. Daran meint sich der Autor dieser Zeilen noch zu erinnern aber nicht an die exotische Flora und Fauna. Er hätte teils andere Motive gewählt würde er von hier oder dort ein Gemälde an sich tragen. Individuell sind thematisch ja auch keine Grenzen gesetzt. Nun malt mal!

Der Lushcoin, die Hand- und Hautpflege – Kleine pflegende Münzen mit großer Wirkung

Pflegende Münzen von Lush. © Lush

Berlin, Deutschland (Spatianer). Münzen, die ausstehen wie runde Butterstückchen, in die man beißen möchte, werden auch von der Lush GmbH mit Sitz in Berlin unter die Leute gebracht. Das ist zwar keine harte Währung, keinesfalls Krypto, aber eine feste Große nicht nur in Bad und WC.

Die pflegenden Münzen, drei an der Zahl mit den Motiven einer Hand, eines Blattes und einer Pfote, die wir unverpackt per Post erhielten, gelten als Charity Pot Bodylotion, mit denen Mann und Frau und solche, die das werden wollen, Körper und Hände pflegen könnten, teilt der Händler mit.

„Die Motive“ würden laut Lush-Leuten „für die drei Sparten, in denen wir Graswurzelorganisationen helfen“ stehen: „Tierschutz, Umweltschutz und Menschenrechte.“ Das hört man gerne wie auch folgendes Versprechen: „Egal, für welches Motiv du dich entscheidest, es wandern alle Erlöse (abzgl. MwSt.) in einen gemeinsamen Spendentopf, aus dem wir dann verschiedene kleine Hilfsorganisationen unterstützen.“ Mehr dazu in einem anderen Artikel.

Hier und heute soll es um die Inhaltsstoffe und deren Wirkungen gehen. Die Münzen würden das Gleiche beinhalten, was auch im Charity Pot enthalten sei, also Aqua (Wasser), Olea Europaea Fruit Oil (Fair Trade Olivenöl), Glycerin, Simmondsia Chinensis Seed Oil (Bio Jojobaöl), Moringa Pterygosperma Oil (Moringaöl), Theobroma Cacao Seed Butter (Kolumbianische Fair Trade Kakaobutter), Stearic Acid, Butyrospermum Parkii (Fair Trade Sheabutter), Triethanolamine, Pelargonium Graveolens Flower Oil (Geranienöl), Aniba Rosaeodora Wood Oil (Rosenholzöl), Cananga Odorata Flower Oil (Ylang Ylang Öl), Vanilla Planifolia Fruit Extract (Vanille Absolue), Aloe Secundiflora Leaf Juice (frisches Aloe Gel), Cetearyl Alcohol, Citronellol, Coumarin, Geraniol, Linalool, Limonene und Parfüm. Citronellol und Coumarin, Linalool und Limonene kommen in ätherischen Ölen vor, Stearic Acid, Triethanolamine, Cetearyl Alcohol und Geranio seien sichere synthetische Inhaltsstoffe. Alle anderen Inhaltsstoffe seien natürlich.

Dass die drei Münzen auch noch so duften würden, das wird nicht verschwiegen, doch auch darauf hingewiesen, dass die pflegenden Münzen in der Hand schmelzen würden. Wohl wahr, aber das ist so gewollt. Einfach ein wenig die Münzen in der Hand reiben und schon schmelzen sie dahin. Deswegen ist es wichtig, diese nicht auf Heizungen oder in der Sonne zu lagern, sondern erfrischend kühl. Beim Reisen darauf achten, dass diese Münzen in wärmeren Gefilden selbstverständlich wegschmelzen die wahres Geld.

Inhalieren wie die Römer – Inhalationsessig Respiratio

Inhalationsessig Respiratio © Weinessiggut Doktorenhof Wiedemann GmbH

Berlin, Deutschland (Spatianer). Wohl wahr, die alten Römer und auch die jungen inhalierten mit Essig. Darauf weist Georg Heinrich Wiedemann vom Doktorenhof in Venningen in der Pfalz beim Inhalieren hin. Wir verweisen gerne darauf, dass die häufigsten Einsatzgebiete des Inhalierens sich in der Behandlung von Atemwegserkrankungen (wie Erkältungen, Nebenhöhlenentzündungen und Bronchitis) finden lassen.

Genau da setzt das Wundermittel Essig an. Der Respiratio-Essig vom Doktorenhof sei “ ein speziell zum Vernebeln und Inhalieren entwickelter Essig“, zu dem es beim Weinessiggut heißt: „Aus dem 16. Jahrhundert ist überliefert, dass sich die Menschen mittels Essig, den sie in Räumen verdunsten ließen, vor den Pestbakterien schützten. In den Essigfabriken stellte man fest, dass deren Arbeiter viel weniger an Atemwegserkrankungen litten als die übrige Bevölkerung. Sie können Doktorenhof Respiratio in einer Schale mit Wasser verdünnt auf die warme Heizung stellen. Die angenehm leichten Essigdämpfe befeuchten die Luft, können sie von vielen Bakterien und Keimen reinigen und somit helfen, Krankheiten vorzubeugen.“

Das klingt gesung und gut ist, dass beim Doktorenhof darauf hingewiesen wird, dass der Respiratio nicht unverdünnt“ angewendet werden sollte, „da er recht kräftig vergoren wurde“. „Bei unverdünnter Anwendung“ könnten „Geschmacksirritationen oder ein leichtes Brennen auftreten“. Außerdem sollte dieser Essig sparsam verwendet werden.

Den Inhalationsessig Respiratio gibt es aktuell wie folgt:

  • 250 ml Doktorenhofflasche für 21 Euro
  • 750 ml Doktorenhofflasche für 49 Euro
  • 3.000 ml Bag-in-Box für 119 Euro
  • 5.000 ml Bag-in-Box für 159 Euro

(zuzüglich Versandkosten)

Ob Bienenwachs oder Macadamianuss – Hauptsache nachhaltige Schönheit mit Naturkosmetik

Die Nüsse der Macadamia werden getrocknet. Quelle: Pixabay, Foto: Joseph Hill

Berlin, Deutschland (Spatianer). Die pflanzlich und also ohne chemische Zusatzstoffe auskommende koreanische Kosmetik findet auch in deutschen Landen immer mehr Anhänger, auch unter den Herstellern.

Die einen entdecken Bienenwachs, experimentieren, stellen Pflegeprodukte für die Haut her, für sich selbst und für den Verkauf an andere, die anderen schwören auf das Öl der teuersten und fettesten Nuss der Welt, das ist: die Macadamianuss.

Seife aus Bienenwachs. Quelle: Pixabay, Foto: Istvan Hauser

Wiederum andere, aber lassen wir das. Die Mittel und Möglichkeiten für Schönheit und Gesundheit scheinen groß genug. Bücher über Heilpflanzen füllen ganze Regale.

Millionen möchten schön sein und gesund. Ob man das nun natürliche Schönheitsprodukte und anthroposophische Heilmittel nennt, das wird demjenigen, der den Gebrauchswert schätzt, weniger wichtig sein. Die Hauptsache ist und bleibt nachhaltige Schönheit und der Trend ist dabei die Naturkosmetik.

Dazu wird im Staats-TV „ZDF“ eine Reportage unter dem Titel „Natürlich schön – Kosmetik neu gedacht“ gesendet und zwar am Samstag, den 13. Februar 2021, ab 17.35 Uhr. In einer ZDF-Pressemitteilung vom 9.2.2021 wird darauf hingewiesen, dass der Film von Anna Renk ab Freitag, den 12. Februar 2021, um 10 Uhr in der ZDF-Mediathek zur Verfügung stehe.

Anmerkung:

Siehe auch den Artikel Die Bibel der K-Beauty? – Zum Buch „Korean Beauty, Das Geheimnis für einen makellosen Teint und perfekten Glow“ von Lilin Yang, Leah Ganse und Sara Jiménez von Kerstin-Bettina Kaiser.

„Candy Rain“, der Geschmeidigkeitsschauer von Lush, der nach Tonka und Kakao duftet

Der Conditioner "Candy Rain" von Lush. © Lush

Berlin, Deutschland (Spatianer). Kenner wissen, dass Candy von Candida abgeleitet und das so viel wie die Weiße, die Reine, die Hellleuchtende, die Glänzende heißt. Kommt Candy ins Haar, dann glänzt das also, vor allem dann, wenn es regnet und zwar „Candy Rain“ von Lush.

Der Geschmeidigkeitsschauer ist ein Conditioner, also eine Haarspülung, die nach Tonka und Kakao duftet. Lush teilt in einer Pressemitteilung vom 14.1.2021 ferner zur „Candy Rain mit: „Feuchtigkeit spendende Kokoscreme, Macadamiamilch und Cashewcreme bedecken dich mit ihrer Pflegekraft. Die Nussöle aus Macadamia und Paranuss sind pflegend und stärkend.“

Der Preis für 250 ml beträt aktuell 20 Euro.

In „Candy Rain“ von Lush sind natürliche und synthetische Inhaltsstoffe, die der Hersteller wie folgt mitteilt: „Aqua (Wasser), Water (and) Anacardium Occidentale Seed Extract (Cashewcreme mit destilliertem Wasser), Water (and) Bertholletia Excelsa Seed Extract (Paranussmilch), Water (and) Cocos Nucifera Fruit Extract (Kokoscreme mit destilliertem Wasser), Water (and) Macadamia Ternifolia Seed Extract (Macadamianussmilch), Cetearyl Alcohol, Parfum, Propylene Glycol, Ethyl Macadamiate, Cocos Nucifera Oil (Extra Vergine Kokosöl), Macadamia Ternifolia Seed Oil (Bio Macadamianussöl), Bertholletia Excelsa Seed Oil (Bio Paranussöl), Behentrimonium Chloride, Aqua (Regenwasser), Barosma Betulina Leaf Oil (Buchuöl), Dipteryx Odorata Seed Extract (Tonka Absolue), Theobroma Cacao Extract (Kakao Absolue), Prunus Amygdalus Amara Kernel Oil (Bittermandelöl), Cetrimonium Chloride, Phenoxyethanol, Benzyl Alcohol, Alpha-Isomethyl Ionone, *Benzyl Benzoate, *Coumarin, Eugenol, *Limonene (*kommt natürlich inätherischen Ölen vor).“

Die Soap „Outback Mate“ von Lush ist erfrischender als jede Seifenoper

Die soap genannte Seife "Outback Mate" von Lush. © Lush

Berlin, Deutschland (Spatianer). Blau, Himmelblau, Bergblau, Azurblau und frisch wie Morgentau an der Costa Smeralda. Um den im Hinterland an der nordöstlichen Küste Sardinien zu sehen, muss man schon nachts aufstehen, denn sobald früh die sengende Sonne des Südens am Horizont auftaucht, bläst der Tau Trübsal.

Das fühlt sich dann an wie ein Griff ins Klo. Danach hilft nur noch die Soap genannte Seife „Outback Mate“ von Lush. Laut Hersteller sei die nicht nur vegan, sondern stimulierend und erfrischten, belebend und antiseptisch, aber vor allem würde „der erfrischende Mix aus Eukalyptus, Zitronengras und Pfefferminze … dich frisch gereinigt direkt nach Down Under“ bringen und wohl weg von der Costa Smeralda. Möchte man das?

Statt dieser Soapopera wünscht man sich wohl lieber „prickelnde Pfefferminze und duftendes Zitronengras“, das einem „ein Lächeln aufs Gesicht“ zaubert und „Eukalyptus“, der einem die „Sinne“ belebt und „jeden noch so hartnäckigen Blues“ vertreibt und also eine Seifenoper von Lush.

Der Eintritt beziehungsweise 100 Gramm „Outback Mate“ genannte Seife, in der sowohl „natürliche Inhaltsstoffe“ als auch „sichere synthetische Inhaltsstoffe“ stecken würden, kostet 6 Euro. Das scheint günstiger als manche Theatergarderobe.

„Handy Gurugu“ ist kein Smartphone für Heilsbringer des Hinduismus, sondern eine Handcreme von Lush

Die Handcreme "Handy Gurugu" von Lush. © Lush

Berlin, Deutschland (Spatianer). „Verwöhne deine Hände mit einer unglaublich pflegenden Creme mit hohen Anteilen von Pflanzenbuttern“, lese ich in einer Lush-Pressemitteilung vom 14.1.2021 und denke, dass „Handy Gurugu“ wohl doch kein Smartphone für Heilsbringer des Hinduismus ist, sondern eine Handcreme von Lush.

Weiter im Text für ein Produkt zum Preis von 13,99 Euro für 100 ml: „Sheabutter, Cashewbutter und Mandelbutter werden mit Kürbissamen und einem Aufguss von Rosenwasser und Rosen Absolue gemischt.“ Treiben die Mandeln mir die Tränen in die Augen, oder ist es doch das Rosenwasser, das, wenn`s gut sein soll, aus Persien kommen muss, also heute aus dem Iran. Dort werden von Mai bis Juni von Frauen- und Kinderhänden Rosenblüten zart gezupft und von Männern in Kupferkesseln gekippt. Anschließend heißt es: Auffangen des durch Rohre geleiteten Dampfes in wassergekühlte Kupferkannen, aus denen das halbfeste Rosenöl abgeschöpft wird.

Sowohl Rosenwasser als auch Rosenabsolue seien im „Handy Gurugu“ enthalten, also hochkonzentrierte ölige Duftstoffe. Dazu etwas Cashew und Kürbis und so weiter, fertig ist die vegane Handcreme, die nicht nur „Rötungen auf deiner Haut“ reduzieren solle, sondern „intensive, langanhaltende Feuchtigkeit“ spenden würde. „Nachtkerze beruhigt die Haut, Kamille blau Öl wirkt antiseptisch, frischer Zitronensaft hellt den Teint auf.“ Und der Lush-Tipp lautet: „Trage sie abends auf und lasse sie über Nacht einwirken, das liefert die besten Ergebnisse.“

So und nicht anders, Gurugu!

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