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Klebebänder gegen das Altaussehen oberhalb von Hemdkragen und Halskrause – Zum Buch „Beauty Taping“ von Lumira und Anna Stadler

"Beauty Taping" von Lumira und Anna Stadler. © Heyne in Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH

Berlin, Deutschland (Spatianer). Ob „neun Zehntel unseres Glücks …allein auf der Gesundheit“ beruhen, wie es Arthur Schopenhauer einmal formuliert haben solle, sei dahingestellt, aber diese Behauptung des Hochschullehrers und Philosophen, der über „die Welt als Wille und Vorstellung“, „über das Geistersehn und was damit zusammenhängt und „die Kunst, alt zu werden“ schreib, taucht zu Beginn des Buches „Beauty Taping“ von Lumira und Anna Stadler auf, bevor von diesen die Vorwörter präsentiert werden.

Doch bereits auf Seite 15 des 144 Seiten umfassenden Taschenbuches beginnt das „natürliche Anti-Aging-Programm“ genannte Machen und Tun gegen das Altaussehen oberhalb von Hemdkragen und Halskrause mit der Frage „Was sind Kinesio-Tapes?“

Der Leser, der von Beginn an gedutzt wird, liest, daß es sich um Klebebänder handeln, die auf die Haut geklebt werden. Wenn sie nicht der Maskerade dienen, sondern um „Schmerzen zu lindern, Schwellungen zu reduzieren und die Leistungen zu veressern“, dann würden diese als „therapeutische Tapes“ gelten. Lumira und Anna Stadler schreiben: „Während das kinesiologische Taping seinen Ursprung in der Sportmedizin hat und darüber hinaus schon lange bei Kopf- und Nebenhöhlenschmerzen im Gesicht eingesetzt wird, hat es sich nach und nach seinen Weg in weitere Bereiche der Medizin, der Orthopädie und der Physiotherapie sowie der Kosmetik gebahnt. Taping kann nämlich auch die Sichtbarkeit von Falten verringern und tiefe Nasolabialfalten glätten, da die Haut damit angehoben und geglättet wird und es die Flüssigkeitszirkulation in den betroffenen Bereichen erhöht.“

Mit anderen Worten: Die herunterhängende Haut wird glatt- und hochgeklebt. Was dabei zu tun und zu beachten ist, das steht auf den folgenden Seiten, für die die Kapitel lauten: „Die Beauty-Industrie und ihre Folgen“, „Wieso altern wir“, „Die Körperhaltung“, „Die Stirn“, „Die Augen“, „Die Kaumuskulatur“, „Nasolabialfalten“, „Der Mund“, „Das Kinn“, „Die Gesichtskonturen“, „Der Hals“, „Lymphdrainage – die Entstauungstherapie“ und „Ein gesunder Lebensstil für deine Schönheit“.

Die Autorinnen schlagen zudem die eine oder andere Übung vor, geben kleine und ein paar Tipps und servieren sogar Rezepte. Außerdem nennen sie „zehn Angewohnheiten, die schlecht für deine Haut sind“. Für Anfänger und Interessierte sollte sich das Buch lohnen.

Bibliographische Angaben

Lumira, Anna Stadler, Beauty-Taping, Das natürliche Anti-Aging-Programm für ein strahlendes Aussehen. Auch wirksam bei Spannungskopfschmerz, Kiefergelenksbeschwerden, Zähneknirschen u.v.m., 144 Seiten, durchgehend vierfarbig, Taschenbuch, Broschur, Format: 17,2 x 20,2 cm, Verlag: Heyne im Konzern Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH, 1. Auflage, 18. Oktober 2021, ISBN: 978-3-453-70411-4, Preise: 14 EUR (Deutschland), 14,40 EUR (Österreich), 20,50 SFr

Screamo, der Badewannengruselblubberglitzerspaß oder Beim Baden blasen „für ein paar Seifenblasen auf den Schaumbergen“

Das Mehrfach-Schaumbad Screamo liegt auch locker in der Hand. © Lush, BU: Stefan Pribnow

Berlin, Deutschland (Spatianer). Für 10 Euro bekommt König Kunde von Lush ein Schaumbad mit Loch am Stil. Wenn das nicht lustig ist, was dann? Gruselig ist nicht der Preis, sondern der Name. Der englisch gewitzigt „bubble blower“ genannte Badewannenspaß nennt sich Screamo.

Doch Screamo scheint nicht Angst und Schrecken zu verbreiten wie Olaf Scholz, Annalena Baerbock und Christian Lindner, sondern den „Duft von Kirsch-Lollys“, wie der Hersteller verrät. Zudem scheint der Preis für das Stück mit Stil nicht wegen der Holzes gerechtfertigt, sondern weil es sich laut Lush um ein Mehrfach-Schaumbad handelt. Wenn das so ist, dann sei die erste Versuchung nicht die letzte, auch wenn von Anfang an Lila die Farbe ist, in die sich das Badewasser färbt.

Screamo oder Schaumbad am Stil. © Lush, BU: Stefan Pribnow

Das solle gruselig sein, nicht geil. Zitat: „Da brauchst du keinen Horrorfilm als Unterhaltungsprogramm in der Wanne. Der Blower schreit dir Blubberblasen herbei, ohne dass du dir die Ohren zuhalten musst. Happy Halloween!“

Das wünsche ich auch und werde meinen Screamo wie wie empfohlen „unter den Wasserstrahl“ halten, aber auch mich. Gemeinsam werden wir „durch das Wasser wirbeln“, und nur ihn werde ich blasen „für ein paar Seifenblasen auf den Schaumbergen“.

Nach der Wonne in der Wanne möge man das Mehrfach-Schaumbad am Stil einfach trocknen lassen.

Screamo wird unverpackt verkauft sowie als vegan beworfen. Der Glitzer sei plastikfrei und der Inhalt insgesamt folgender: „Sodium Carbonate, Potassium Bitartrate (Weinstein), Sodium Laureth Sulfate, Sodium Coco-Sulfate, Propylene Glycol, Parfum, Cocamidopropyl Betaine, Hexyl Cinnamal, Styrax Tonkinensis Resin Extract (Benzoeharz), Cananga Odorata Flower Oil (Ylang Ylang Öl), Prunus Amygdalus Amara Kernel Oil (Bittermandelöl), Zea Mays Starch (Maisstärke), Titanium Dioxide, Synthetic Fluorphlogopite, Tin Oxide, Benzyl Alcohol, Benzyl Benzoate, Coumarin, Limonene, CI 77499, CI 17200, CI 42053.“

Die Monster-Maske am Stil bringt nicht nur schönes Lila und gute Laune, sondern reicht auch noch toll, beinahe so verführerisch wie die Farbe leuchtet. Testen!

Eine Ghostie mit Knisterbrause für Wanne und Wonne

Ein Badegeist mit plastikfreiem Glitzer von Lush. © Lush, BU: Stefan Pribnow

Berlin, Deutschland (Spatianer). Daß an der Ghostie genannten Badebombe von Lush „eigentlich nichts Gespenstisches“ sei, das wissen die Werber. Deswegen preisen sie für „die diesjährige Halloween-Party“ im Badezimmer, in dem sich die Gäste auskleiden mögen, schließlich sollen die Klamotten nicht gewaschen werden, das gute und zugleich teure Stücke für sechs Euro als „unverpackt“ an.

Doch der Ghostie scheint nicht nur geil „mit plastikfreiem Glitzer“, sondern auch vegan. Wer lieber mit Fleisch badet, der sollte nicht alleine ins Wasser steigen. Ob alleine, zu zweit oder als Flotter Dreier, Ghostie gehört auf die Wasseroberfläche gesetzt, um „mit Knisterbrause eine weitere Überraschung“ zu offenbaren.

Der Inhalt hingegen ist keine Überrumpelung. Sodium Bicarbonat und Zitronensäure stecken im weißen Stück fürs Blubbern, allerdings auch Zitronenöl und Limettenöl fürs Wohlbefinden. Mit den Bläschen sollte auch die Lust und Laune auf der Halloween-Party im Badezimmer steigen und wenn nicht, dann aus der Wanne steigen.

Der Inhalt im Detail: Sodium Bicarbonate, Citric Acid, Isomalt (Knisterbrause), Titanium Dioxide, Cymbopogon Citratus Leaf Oil (Zitronengrasöl), Citrus Limon Peel Oil (sizilianisches Zitronenöl), Citrus Aurantifolia Peel Oil (persisches Limettenöl), Potassium Bitartrate (Weinstein), Aqua (Wasser), Talc (Talkumpuder), Zea Mays Starch (Maisstärke), Sodium Coco-Sulfate, Dipropylene Glycol, Cocamidopropyl Betaine, Synthetic Fluorphlogopite, Propylene Glycol, Tin Oxide, Citral, Geraniol, Limonene, Linalool, Parfum. Daß „Düfte … auf natürlichen Ölen“ basieren würden, „wobei die Formulierungen mithilfe synthetischer Stoffe unterstützt und angereichert werden“ wird von Lush ebenfalls mitgeteilt und auch diese genannt: CI 42090:2, CI 77491, CI 42090, CI 45410:2, CI 45410, CI 45410:1, CI 15850:1, CI 17200 und CI 77499. Alles klar? Badetag!

Übrigens duftet Ghostie zum Reinbeißen intensiv nach Zitrone.

Ganz schön grün oder „Ghost in the dark“ und sonst Seife

Leuchtender Zitronengras-Geist, ziemlich seifig und ganz schön grün! © Lush, BU: Stefan Pribnow

Berlin, Deutschland (Spatianer). Der im Dunkeln leuchtende Zitronengras-Seifengeist sieht ganz schön grün aus. Keine Frage. Und wie der duftet!

Blumige Bergamotte und erfrischendes Zitronengras sorgen für Nasenspaß und zauberhaftes Zinksulfid für Augenfreude. In Zeiten wie diesen, in denen Stromausfälle und Verdunkelungen auch in deutschen Staaten drohen, sind leuchtende Seifen nicht nur Party, sondern praktisch.

Nebenbei bemerkt müsse die Seife „aufladen“. Man solle sie daher nicht nur zum Trocknen auf „eine Seifenschale legen“. Nebenbei würde sie ihren „belebenden Zitrusduft im ganzen Badezimmer“ verteilen. Gesagt, getan.

Die Seife für 7 Euro das Stück ist super.

Die Inhaltsstoffe seien natürlich und synthetisch wie folgt: „Aqua (Wasser), Propylene Glycol, Theobroma Cacao Seed Butter (Fair Trade Bio Kakaobutter), Cocos Nucifera Oil (Extra Vergine Kokosöl), Ricinus Communis Seed Oil (Bio Ricinusöl), Sodium Hydroxide, Lumineszierende Zinc Sulfide, *Limonene, Parfum, Cymbopogon Citratus Leaf Oil (Zitronengrasöl), Citrus Aurantium Bergamia Fruit Oil (Bergamotteöl), Titanium Dioxide, Citric Acid, Sodium Bicarbonate, *Citral, *Geraniol, *Linalool. *kommt natürlich in ätherischen Ölen vor.“

„Traditionelles Wissen für neues Leben“ – Zum Buch „Das richtige Essen in der Schwangerschaft“ von Lily Nichols

"Das richtige Essen in der Schwangerschaft" von Lily Nichols. © Unimedica im Narayana-Verlag

Berlin, Deutschland (Spatianer). Das 440 Seiten umfassende Buch „Das richtige Essen in der Schwangerschaft“ von Lily Nichols ist wahrlich „mehr als nur ein Ernährungsleitfaden für Schwangere und Mütter“. Wenn es nach Nichols geht, dann stecke in ihrem Werk, das 2021 unter der Marke Unimedica erschienen ist, „traditionelles Wissen für neues Leben“.

Was in den VSA ein Dauerbrenner sein solle, das könnte in der BRD auf mehreren Gabentische und also auch in Bücherregalen von Wohnstuben zu finden sein, schließlich würden in dem Buch, das 2018 unter dem Originaltitel „Real Food for Pregnancy. The sience and wisdom of optimal prenatal nutrition“ auch „neueste wissenschaftliche Erkenntnisse und zeitloses Wissen für eine optimale Ernährung vor der Geburt“ darin stecken. Davon künden auch fünf Seiten Inhaltsverzeichnis mit Kapitel wie „Warum Sie sich während der Schwangerschaft gesund ernähren sollten“, „Echte Nahrung und gesunde Ernährung für die Schwangerschaft“ und „Echte Nahrung für ein gesundes Baby“.

Lily Nichols warnt vor Nahrungsmitteln, „mit denen Ihr Baby nicht gesund wird“, um einen Sieben-Tage-Menueplan für echte Ernährung“ zu servieren. Hinweise zu „Sport und Bewegung“ fehlen so wenige wie solche über „Giftstoffe“ und „Nahrungsergänzungsmittel“. Sie schreibt auch über Streß und erteilt Tips zur Bewältigung von Überbeanspruchungen, womit physische und psychische Belastungen gemeint sind.

Schade, daß die Rezepte, leider ohne Bebilderung, ein wenig zu kurz und erst ab Seite 305 kommen. Dafür werden die 28 Rezepte nicht nur in Zutaten und Zubereitungen präsentiert, sondern kurz eingeleitet und mit einem Hinweis der Autorin versehen. Sie reichen von „Spinatquiche ohne Teig“ und „Getreidefreies Knuspermüsli“ über „Low-Carb Shepherd’s Pie“ und „Zweifach gebackener Spaghetti-Kürbis mit Hackfleischbällchen“ bis zu „Saure Drops“ und „Lilys Erfrischungsdrink mit Elektrolyten“.

Wohl bekomm’s!

Bibliographische Angaben

Lily Nichols, Das richtige Essen in der Schwangerschaft, Neueste wissenschaftliche Erkenntnisse und zeitloses Wissen für eine optimale Ernährung vor der Geburt, 440 Seiten, Gewicht: 860 g, Verlag: Unimedica im Narayana-Verlag, Kandern, 1. Auflage, 2021, ISBN: 978-3-96257-237-2, Preis: 25,80 EUR (Deutschland)

Whoosh mit Moos – Irisch Moos aus dem Meer vor der Grünen Insel als blaues Duschgelee

Irisch-Moos-Extrakt direkt aus dem Meer in Whoosh. © Lush, BU: Stefan Pribnow

Berlin, Deutschland (Spatianer). Wer wünscht sich kein schäumendes Bad aus frisches Zitrussäften und Irisch-Moos-Extrakt direkt aus dem Meer? Das gibt es auch als Duschgelee. Richtig gelesen, nicht Duschgel, sondern Duschgelee, blaues Duschgelee.

Daß das Irisch beziehungsweise Irländische Moos, neben der Milch nicht nur aus der Grafschaft Kerry der Provinz Munster das Goldige der Grünen Insel, aus dem Meer kommt und von Iren Carrag(h)een-Alge oder -Moos genannt wird, das ist bekannt und auch, daß der gemeine Knorpeltang eine Rotalge ist, die als Herbabogen von Helgoland beliebt ist. Und weil das auch Knorpelmoos genannte Zeug, das in der Regel dunkelrot bis prupurbraun ausschaut, unter Wasser manchmal bläulich irisierend ist, paßt die Farbe Blau zum Duschgelee.

Und Munster? Nun, eigentlich leitet sich Kerry von Ciar ab, dem Namen des legendären Sohnes von Fergus, dem König von Ulster. Wohl wahr, Ulster ist weit weg von Kerry und weitestgehend noch von Engländern sowie Walisern und Schotten – um die aus dem Englischen eingedeutschte Wortwahl beizubehalten -, von denen sich viele Briten nennen, besetzt, weswegen auch von British Ulster die Rede ist und nicht von Nordirland, denn zum Norden Irlands gehören nicht nur die immer noch besetzten Gebiete der Grünen Insel.

Zurück zum blauen Duschgelee von Lush, zu dem es beim Hersteller werbend heißt: „Unwiderstehlich onomatopoetisch im Namen und beladen mit Verve, Schwabbel und Zitronen, ist Whoosh ein Erlebnis für sich.

Das wundervolle Irisch Moos Extrakt aus Algen bietet Wohnraum für köstlich scharfe Grapefruit. Diese saftige Zitrusfrucht sorgt für einen ebenmäßigen Teint, klärt dein Hautbild und spült Müdigkeit hinfort. Danken wollen wir an dieser Stelle auch dem schützenden Honig, der deine Haut sanft reinigt, während Grapefruit und Zitrone durch die Dusche springen.

Schaumiges Schwabbeln oder eiskaltes Wabbeln. Schnapp dir dieses Jelly direkt aus dem Tiefkühlfach für eiskalt reinigende Schauer auf deinem ganzen Körper.“

Schwabbeln und Wabbeln gefällt mir, aber für Warmdusche muß das Tiefkühlfach nicht sein, oder?

Dafür müssen diese natürlichen und synthetischen Stoffe in Whoosh sein, wie der Herster angibt: „Glycerin, Water (and) Mel (Honigwasser), Sodium Laureth Sulfate, Propylene Glycol, Chondrus Crispus Extract (Irisch Moos Extrakt), Parfum, Citrus Limon Juice (frischer Zitronensaft), Citrus Paradisi Juice (frischer Grapefruitsaft), Citrus Aurantifolia Juice (frischer Limettensaft), Citrus Paradisi Peel Oil (Grapefruitöl), Rosmarinus Officinalis Leaf Oil (Rosmarinöl), Pelargonium Graveolens Flower Oil (Geranienöl), Styrax Benzoin Resin Extract (Benzoetinktur), Aqua (Wasser), *Benzyl Alcohol, *Benzyl Benzoate, *Benzyl Cinnamate, *Citral, *Geraniol, *Citronellol, *Limonene, *Linalool, CI 42090 (*kommt natürlich in ätherischen Ölen vor).

Das alles ist aktuelle zu einem Preis bei 100 Gramm für 8 Euro und bei 240 Gramm für 16 Euro zu kaufen.

„Dirty Springwash“ am Blue Bayou? – Die Minze macht’s und die Mentholkristalle!

Hm, Minze! Quelle: Pixabay, Foto: horndesign

Berlin, Deutschland (Spatianer). Wer kennt ihn nicht, die viel besungenen Blue Bayou? In unzähligen Liedern, die auf vielfältige Weise von verschiedensten Künstlern interpretiert wurden, kam der Blue Bayou ins Gespräch. Der Blue Bayou? Nun, in den Südstaaten der VSA und dort vor allem in Louisiana ist ein Bayou eine Bezeichnung für ein stehendes oder langsam fließende Gewässer. Das wundert wenig, den Louisiana ist so flach, da fließt nichts schnell, weder der Sabine im Westen noch der Mississippi im Osten. Prickelnd wird es meist nur am Golf von Mexiko.

„Dirty Springwash“ kann Abhilfe schaffen und überall in Louisiana und sonst wo prickeln. Das Duschgel von Lusch, daß nach Blue dufte und ausschaut, besteht nämlich aus prickelnde Mentholkristallen und einem frischen Hauch Minze. Laut Hersteller wirke das „verlockend wie unberührter Schnee“, aber auf mich wie meine Zahnärztin, die ich nicht nur an der Hand und nicht nur beim Begrüßen und Verabschieden berühren wollen würde. Heute war es wieder soweit beim Tagträumen unter der Dusche, doch dann sah ich den Zahnarztstuhl vor meinem inneren Auge. Das war nicht mitreißend. Mitreißend sind hingegen die Worte des Herstellers von „Dirty Springwash“. „Action“ solle man „beginnen“ lassen und sich „frischer als ein Bergsee“ fühlen. Wenn da nicht das Ertönen eines Echos „pflegender Thymianbrisen“ aus den „Schaumbergen“ wäre, würde das wohl möglich sein. Und dann ist da noch der „Wasserfall strömender Erfrischung“ der mich mitreißt!

Wahnsinn, aber wahr. Jedenfalls die Sätze aus der Werbung.

Die Minze macht`s im Duschgel „Dirty Springwash“ von Lush. © Lush, BU: Stefan Pribnow

Zurück zu den 250 Milliliter „Dirty Springwasch“ für 18 Euro, 100 ml für 7,50 Euro. Sie sind nicht nur teuer, sie seinen auch vegan. Laut einer Person mit Kürzel „T.J.“, die auf der Heimatseite von Lush im Weltnetz zitiert wird, würde die Menge „bei täglicher Dusche ganze fünf Monate ausgereicht“ haben. „Unfassbar ergiebig, super Produkt! Die ersten 3-5 Duschen fand meine (empfindliche) Haut nicht so prickelnd (gespannte, leicht gerötet), aber danach alles super! Top Produkte, klasse Philosophie, bitte weiter so!“ Wenn sich das nicht nach einem Blödblogger und Beinflusser, der wie eine Krankheit klingt, anhört, wonach dann?

Wie auch immer, die sowohl „sicheren synthetischen Inhaltsstoffe wie Sodium Laureth Sulfate, Sodium Cocoamphoacetate, Lauryl Betaine, Sodium Bicarbonate, Parfum, Alpha-Isomethyl Ionone, Hydroxycitronellal und Cl 42090 als auch die natürlichen Inhaltsstoffe wie Aqua (Wasser), Glycerin, Maris Sal (feines Meersalz), Mentha Spicata Herb Oil (Spearmintöl), Menthol (Mentholkristalle), Thymus Zygis Herb Oil (Thymianöl) werden genannt. Hervorgehoben wird das feine Meersalz als mineralreich und das Volumen steigernd (wohl wahr), die erfrischende Reinigung des Spearmintöls und die antiseptische und desinfizierende Wirkung des Thymianöls. Schaden kann das nicht, weder in meiner Zahnartzpraxis auf dem Prenzlauer Berg von Berlin noch in meiner Dusche (ebendort). Nur im Blue Bayou hat das Zeug nichts zu suchen.

Hervorgehoben werden sollte zudem, daß auch dieses Produkt mit Namen „Dirty Springwash“ der Marke Lush nicht an Tieren ausprobiert wurde. Zitat: „Wir testen unsere Produkte an freiwilligen Testpersonen und fördern, finanzieren und nutzen alternative Testmethoden, die komplett tier- und tierproduktfrei sind.“

„Silky Underwear“, ein Körperpuder für die Großen mit den feuchten Hautstellen

Pudern mit dem Pulver aus der Packung mit der Aufschrift "Silky Underwear". © Lush, BU: Stefan Pribnow

Berlin, Deutschland (Spatianer). Nun, wer kennt sie nicht, die Puder für Babys und kleine Kinder?! Dabei ist der Einsatz von Puder überflüssig, weil, wie „Kinder- & Jugendärzte im Netz“ verraten, „das Einatmen des Puders bei Babys und kleinen Kindern zu Atembeeinträchtigungen, Belüftungsstörungen, Lungenentzündungen und schweren Lungenschäden führen“ könne, wie Dr. Monika Niehaus, Kinder- und Jugendärztin in Weimar sowie Pressesprecherin des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärztin in Thüringen einst meinte. Unter der Überschrift „Hautpflege im Windelbereich: Puder ist überflüssig“ heißt es am 19.7.2011 unter Bezugname auf Dr. Niehaus, daß „das Bundesinstitut für Risikobewertung hat Ende Juni 2011 aufgrund eines aktuellen Falls sowie Vorkommnissen in der Vergangenheit vor talkumhaltigem Babypuder gewarnt“ habe.

Erstens ist in „Silky Underwear“ kein Talkum enthalten und zweitens ist dieses Puder für die Großen, nicht für die Kleinen. Neben Magnesium Carbonaten und Parfum als sichere synthetische Inhaltsstoffe würden laut Lush vor allem natürliche Inhaltsstoffe in diesem Puder stecken. Enthalten seien Zea Mays Starch (Maisstärke), Kaolin (weiße Tonerde), Theobroma Cacao Seed Butter (Fair Trade Bio Kakaobutter), Jasminum Grandiflorum Flower Extract (Jasmin Absolue), Vetiveria Zizanoides Root Oil (Vetiveröl), Cinnamyl Alcohol, Benzyl Cinnamate und Linalool.

Vor allem Jasmin bringt verführerische Blumigkeit. Die Kakaobutter in Bio-Qualität sorge laut Lush für Geschmeidigkeit und Pflege und das Vetiveröl würde sowohl „kräfitgend“ als auch „beruhigend“ wirken. Wunderbar!

Jetzt gilt es: Pudern wie einst der Adel. Auf der Heimatseite von Lush im Weltnetz wird dazu gerade, das Baden nicht zu vergessen und „Silky Underwear“ nur „nicht stattdessen“ zu verwenden. Wohl wahr!

„Silky Underwear“ scheint ein Körperpuder für die Großen mit den feuchten Hautstellen zu sein und kein Kopfpuder. Und das ist gut so!

„Magic Crystals“, eine Versuchung in Lila von Lush

Nicht die letzte Versuchung von Lush, aber in Lila. © Lush, BU: Stefan Pribnow

Berlin, Deutschland (Spatianer). Das Duschpeeling von Lush mit den Namen „Magic Crystals“ ist nicht nur teuer, die schwarze Dose mit 220 ml kostet 17 Euro, sondern toll. Wer sie öffnet, der sieht nicht nur Lila, sondern riecht die besonders im Sommer kühlend und erfrischend wirkende Pfefferminze, die im aparten Mix aus „antimikrobiell und adstringierend“ wirkendem Salbei und Spearmintöl dargeboten wird. Richtig, Rosmarin ist auch noch mit dabei und feines Meersalz und Epsom-Salz und so weiter.

Die Inhaltsstoffe werden von Lush immer genau angegeben, allerdings nicht im Mischungsverhältnis. In einer Dose „Magic Crystals“ dürften daher

stecken und somit sowohl „sichere synthetische Inhaltsstoffe als auch natürliche Inhaltsstoffe“.

Für alle, die weiche Haut wie ein Baby-Popo wünschen und kühlendes Duschpeeling anstelle von kühlendem Bier bevorzugen, sollte „Magic Crystals“ nicht die letzte Versuchung in Lila sein.

Die Metholkristalle und die Minze auf der Haut in diesem nicht grünen Gel, sondern einem in der Farbe Lila, wirken wie das anregende Öl aus Anissamen nicht nur erfrischend, sondern betörend zugleich.

Wellness mit Weitsicht – Wohlfühlen, Meer und mehr ist im Red-Lane-Spa des Sandals Ochi auf Jamaika möglich

Spa mit Ausblick und Weitsicht im Sandals Ochi auf Jamaika. © Sandals, BU: StefanPribnow

Jamaika (Spatianer). Weit können Gäste des Sandals Ochi auf Jamaika über das Meer sehen. Nein, nicht auf den Grund der Karibik, im westlichen, tropischen Teil des Atlantischen Ozeans, aber im Grunde genommen bis zum Horizont. Wer am Tag träumen kann, der sieht auch weiter.

Im Sandals Ochi würden Gästen auch „Rundumaussicht“ geboten werden, wie es in einer Finn-Partners-Pressemitteilung vom 29.7.2021 heißt. „Gäste im Sandals Ochi auf Jamaika“ könnten „bei Open-Air-Wellnessbehandlungen des preisgekrönten Red Lane Spas“ entspannen. Das glaubt man gern. Einschlafen, gut schlafen sowie schön träumen, und dann aufwachen mit Ausblick „in einer der Over-The-Water-Bungalows“. Schön ist`schon.

Massagen mit Lavendel, Zitrone, Kokos und Früchten der Karibik.© Sandals, BU: StefanPribnow

Und dann eine Lavender-Massage oder eine Caribbean-Glow-Behandlung untermalt vom Wellenschalg, vom Rauschen des Meeres. Bei dieser „exquisite Körperbehandlung“ würden laut Sandals „26 dynamische Zutaten von Mutter Natur mit einzigartigen therapeutischen Massagetechniken, um bestimmte Problemzonen zu erwärmen, zu straffen und in Form zu bringen“, zum Einsatz kommen. Bei Körperkneten würden Gäste zudem einen „tiefen Schlaf mit dieser therapeutischen Massage“ erleben. Einen „tiefen Schlaf erleben“, wer möchte das nicht auch einmal?

Im Red-Lane-Spa des Sandals Ochi auf Jamaik sei das möglich. Wellness mit Weitsicht, das stimmt wohl.

Maniküre und Pediküre seien zudem buchbar, allerdings ohne Walküre. Vielleicht erscheint einem eine Schlacht- oder Schildjungfer aus dem Gefolge Odins beim „Raindrop Dreams“ genannten Angebot in der Karibik dennoch. Ausschließen möchte ich das nicht beim „Wellness à la Sandals“ unter der Marke Red Lane, unter der „das Beste aus europäischer Wellness-Tradition mit karibischem Flair“ kombiniert werde. Zudem würden „traditionelle Anwendungen neu“ interpretiert und „um typische Düfte und Extrakte der Karibik“ erweitert werden.

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