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„Super Duper“, eine Handcreme mit Zitrusfrüchten, Blumenölen und mehr von Lush

Eine "Super Duper Hand Cream" von Lush. © Lush, BU: Stefan Pribnow

Berlin, Deutschland (Spatianer). Lohnarbeiter stellen bei Lush nicht nur Bomben her, genauer: Badebomben, sondern auch allerlei anderes fürs gute Bad, darunter auch eine „Super Duper“ genannte Handcreme. Deren „stimmungsaufhellenden Zitrusfrüchten und zarten Blumenölen“ würden laut Hersteller „schnell in die Haut“ einziehen.

Die schwarze Dose mit 100 ml weißer Handcreme, die „reichlich weichmachende Aloe, beruhigende Mandelmilch und belebendes Neroliöl“ enthalte, kostet momentan 14 Euro.

Eine „Super Duper Hand Cream“ von Lush. © Lush, BU: Stefan Pribnow

Die natürlichen und synthetischen Inhaltsstoffe werden wie folgt angegeben: „Aqua (Wasser), Citrus Aurantium Dulcis Blossom Extract (Orangenblüten Extrakt), Brassica Napus Seed Oil (Rapsöl aus Fukushima), Orange Blossom Flower Water, Glycerin, Prunus Amygdalus Dulcis Seed Extract (Mandelmilch), Stearic Acid, Citrus Aurantium Bergamia Fruit Oil (Bergamotteöl), Citrus Aurantium Amara Flower Oil (Neroliöl), Citrus Aurantium Amara Flower Extract (Orangenblüten Extrakt), Aniba Rosaeodora Wood Oil (Rosenholzöl), Santalum Austrocaledonicum Vieill Wood Oil (Sandelholzöl), Cananga Odorata Flower Oil (Ylang Ylang Öl), Camellia Sinensis Seed Oil (Teesamenöl), Aloe Barbadensis Leaf Juice (frisches Aloe Vera Gel), Chondrus Crispus Extract (Irisch Moos Extrakt), Cetearyl Alcohol, Triethanolamine, *Benzyl Benzoate, *Citral, *Farnesol, Geraniol, *Hydroxycitronellal, *Limonene, *Linalool, Parfum, Methylparaben, Propylparaben (* kommt natürlich in ätherischen Ölen vor)“ (Eigenschreibweisen).

„Atme die Berge“ – der Yogafrühling im Gasteinertal

Yogafrühling in Gastein. © Gasteinertal Tourismus GmbH, Marktl Photography

Berlin, Deutschland (Spatianer). Ein modisches Motto erweckt Erwartungen. Werden sie erfüllt? Spektakulär. Beispielsweise auf dem Stubnerkogel in 2.200 Meter Höhe, auf der Plattform am Gasteiner Wasserfall und natürlich oftmals im Nationalpark Hohe Tauern. Offiziell eröffnet wird das Event am 20. Mai mit organischer (instrumentaler) Musik bei der Opening Ceremony mit Clubbing im Bad Gasteiner Kraftwerk. Das Programm bietet rund 400 Yogaeinheiten, Meditationen und Workshops, so ein dreitägiges „Yoga-Camp“ am Bergbauernhof „Schachengut“ (1.300 m) mit achtsamen Wanderausflügen von drei bis vier Stunden, 300 Höhenmeter sind zu meistern. Samt Matte? Lehrende Anke Kranabetter lädt ein, dreimal am Tag. „40 international zertifizierte Lehrer*innen sorgen für professionelle Anleitungen für alle Levels, Anfänger wie Fortgeschrittene“: Pressemitteilung aus dem Gasteiner Tal.

Die Berge „atmen“ Yogis zehn Tage talauf talab, auf der Wallerhöhe vor der Kapelle in Dorfgastein, einem Kraftplatz, im Kurpark von Bad Hofgastein und im Angertal beim Waldbaden, an der Alpentherme und der Felsentherme von Bad Gastein, droben in Sportgastein. „In Partnerhotels, an öffentlichen Orten sowie in freier Natur“ laut Pressemitteilung. Nur nicht im Heilstollen – logo?Von Aerial Yoga über Candle Light Meditation bis hin zum Eisbade-Workshop reicht das Angebot. Los geht’s mit „Love Dance“ im Kraftwerk am Wasserfall. Dazu der PR-Text: „Fia Sonora & DJ Danny Saggers präsentieren organische Musik aus Ibiza und schaffen eine magische Atmosphäre.“

Yogafrühling in Gastein. © Gasteinertal Tourismus GmbH, Marktl Photography

Bereits zum zweiten Mal im Programm sind Christian Kleffners ganzheitliche Massagen, die Heilmassagen wie Hawaiian Healing, Craniosacral Therapie und Akupressur verbinden, um das vegetative und zentrale Nervensystem zu regulieren. Annie Carpenter als Star bietet am 19. und 20. Mai je zweimal ihre SmartFLOW®-Workshops an. Darüber hinaus gibt es einen Marketplace im Foyer des Kongresszentrums in Bad Hofgastein, wo Yoga-Liebhaber feine heimische Labels wie Lounge Cherie, Tayo Fashion und Momentino finden können. Relaxen geht bestens in der Yogis Chillout Lounge, Bad Hofgastein.

Die Yogatage stehen zweimal im Jahr im Eventkalender des Gasteinertals (den nächsten Yogaherbst gibt’s von 12. bis 22. Oktober 2023) und sind die größte Veranstaltung dieser Art in ganz Europa. Die drei Orte – Dorfgastein, Bad Hofgastein und Bad Gastein – bieten beste Plätze für einen Sonnengruß oder atemberaubende Meditationen am Berg.

Yogafrühling in Gastein. © Gasteinertal Tourismus GmbH, Marktl Photography

Bereits im Sommer können Interessierte beim Yunion Yoga Festival von 28.8. bis 3.9. über 100 Workshops und Seminare besuchen (Inside Flow, Vinyasa und Yin Yoga, Waldbade- und Kaffee-Sensorikseminare).

Infos zum Event: https://www.gastein.com/events/fruehling/yogafruehling/

Eine unscheinbare Badebombe mit Jasmin und Ylang Ylang

Jasmine, die unscheinbare Badebombe. © Lush, BU: Stefan Pribnow

Berlin, Deutschland (Spatianer). Die eine Badebombe von Lush trägt Jasmin ins Bad und die andere den Namen „Atom Heart Mother“ und erinnert mich an die Fat Man genannte Atombombe in der Mark-3-Kernwaffen-Gestalt. Die Fat-Man-Bombe wurde über Nagasaki abgeworfen. Da hatte das Kaiserreich Japan läng kapituliert. Doch in Sachen Kapitulation von Japanern gibt es je nach Standpunkt unterschiedliche Daten. Bei der Kapitulation des Deutschen Reiches war das nicht anders.

Immerhin ist die „Jasmine“ genannte Badebombe von Lush ganz anders als „Atom Heart Mother“. Auf der Heimatseite lush.com im Weltnetz wird sie wie folgt beschrieben: „Die Jasmin-Badebombe ist von schlichter Schönheit und für sanfte Bäder gedacht.“ Sie wiegt aus nicht so viel wie Fat Man (nur 140 Gramm) und ist auch nicht so teuer (nur 6 Euro).

Jasmine, die unscheinbare Badebombe. © Lush, BU: Stefan Pribnow

Daß Ylang-Ylang-Öl und Jasmin-Extrakt „sich zu einem raffinierten, beruhigenden Duft“ vereinen würde und „Reisstärke für ein weich flauschiges, milchig weißes Wasser“ sorgen würden, das wird genau so wenig verschwiegen wie die natürlichen und synthetischen Inhaltsstoffe: Sodium Bicarbonate, Citric Acid, Oryza Sativa Starch (Reisstärke), Parfum, Titanium Dioxide, Jasminum Grandiflorum Flower Extract (Jasmin Extrakt), Cananga Odorata Flower Oil (Ylang Ylang Öl), Aqua (Wasser), Tapioca Starch (Tapiokaperle), Sodium Cocoyl Isethionate, Cocamidopropyl Betaine, Amyl Cinnamal, Hydroxycitronellal, *Limonene, *Linalool, CI 47005:1 (* kommt natürlich in ätherischen Ölen vor)“.

Eine Muttertagsseife von Lush

Die "Buzzy Mum" geannte Muttertagsseife liegt anscheinend gut in der Hand und schäumt schön. © Lush, BU: Stefan Pribnow

Berlin, Deutschland (Spatianer). Diese Muttertagsseife von Lush sieht mit Wohlwollen aus wie eine Biene. Die fliegen bekanntlich nicht in der Luft, sondern „schwimmen“, denn für die kleinen Insekten sind die Moleküle der Luft groß, so daß diese in gewisser Weise aus deren Sicht zäh ist. Deswegen verwenden sie zur Fortbewegung in der Luft eine andere Technik als Vögel.

Auf der Heimatseite wissenschaft.de im Weltnetz wird folgende Fluganleitung mitgeteilt: „Neigen Sie Ihren Oberkörper nach vorne und strecken Sie ihre Arme zur Seite, die Handflächen nach unten. Jetzt schlagen Sie mit Ihren „Flügeln“ nach unten, aber nicht gerade, sondern in einer S-Kurve. Kurz bevor Sie den Endpunkt Ihres Schlags erreicht haben, drehen Sie Arm und Hand, sodass die Handinnenflächen kurz nach vorne und dann nach oben zeigen. Jetzt schlagen Sie eine S-Kurve nach oben und drehen oben wieder Hand und Arm. Beim Auf- und Niederschlagen halten Sie Ihre Handflächen in Flugrichtung etwa 45 Grad nach oben geneigt. Mit Ihrem Schlag haben Sie eine 8 beschrieben.“

Bienen „schwimmen“ eher in derLuft als daß sie fliegen. Diese Muttertagsseife zerfließt langsam, aber sicher. © Lush, BU: Stefan Pribnow

Wenn Sie statt im Siebten Himmel auf dem Hintern im Morast landen, dann können sie diesen und auch die Hände mit der „Buzzy Mum“ genannten Seife waschen. Die handgemachte Muttertagsseife von Lush wiegt 80 Gramm und kostet aktuell 8 Euro. Sie dient der Reinigung, schäumt schön und duftet gut. Vom „seidigen Gefühl, das das Öl aus den Samen des Leindotters auf deiner Haut hinterlässt“ (sic!) wird auf der Heimatseite lush.com im Weltnetz berichtet und auch, daß „diese Seife … vollgepackt“ sei „mit spritzigem Mimosen-Extrakt, süßem Wildorangenöl und blumig-frischem Nelken-Extrakt. Sie schenkt fleißigen Bienen Energie, wenn du sie am meisten brauchst.

Zudem werden folgende natürliche und synthetische Inhaltsstoffe genannt – und das ist auch gut so: „Camelina Sativa Seed Extract (Leindotter Extrakt), Brassica Napus Seed Oil; Cocos Nucifera Oil (Rapsöl; Kokosöl), Glycerin, Propylene Glycol, Aqua (Wasser), Camelina Sativa Seed Oil (Leindottersamenöl), Parfum, *Limonene, Titanium Dioxide, Acacia Decurrens Flower Extract (Mimosen Extrakt), Citrus Sinensis Peel Oil Expressed (Wildorangenöl), Dianthus Caryophyllus Flower Extract (Nelke Extrakt), Prunus Persica Fruit Extract (Pfirsichpulver), Cocos Nucifera Oil (Extra Vergine Kokosöl), Gardenia Jasminoides Fruit Extract (Gardenienextrakt), Sodium Chloride, Citric Acid, Sodium Hydroxide, Sodium Bicarbonate, EDTA, Tetrasodium Etidronate, *Citral, *Citronellol, *Geraniol, *Linalool (* kommt natürlich in ätherischen Ölen vor)“.

Sich daheim gesund und ganzheitlich essen mit regionalen und saisonalen Zutaten – „Ayurveda für zuhause“ von Andreas Hollard

"Ayurveda für zuhause" von Andreas Hollard. © Knaur MensSana HC

Berlin, Deutschland (Spatianer). Sich daheim gesund essen sollten sich alle und für alle, die das wollen, können und dürfen empfiehlt Andreas Hollard sein 256 Seiten umfassendes Buch „Ayurveda für zuhause“. Dessen Wer, aus dem Verlag Knaur MensSana (Eigenschreibweise) erschien am 1.2.2023 und trägt den Untertitel „Gesund und ganzheitlich essen mit regionalen und saisonalen Zutaten“.

Das Schöne daran ist das Gute darin, denn Hollard gibt nicht nur Hinweise für die Gesundheit seiner Leser und Auskunft „über die Heilwirkung der Ayurveda-Ernährung mit heimischen Zutaten“, wie es auf der Heimatseite des Verlages Droemer-Knaur im Weltnetz heißt, sondern „insgesamt ca. 60 Rezepten für alle Konstitutionstypen“. Sich daheim gesund essen, das haut hin wohl hin mit dem Buch von Andreas Hollard. Wer zudem einen guten Garten vor der Haustür hat, der holt sich aus dem, was dort Wahres, Schönes und Gutes wächst und gedeiht. Alle anderen müßten sich saisonale und regionale Produkte kaufen und köstlich zubereiten, beispielsweise zu „Reisschleim-Suppe“ (Seite 107).

Keine Frage, daß die auch scheiße ausschaut. Doch „Lachsforellenfilet inBärlauch-Kurkuma-Sauce“ (Seite 118f.). Mich gefallen auf Anhieb das „Saiblingsfilet mit Kartoffelpüree“ (Seite 150f.) sowie die „marinierten Hühnerspieße mit Bohnengemüse“ (Seite 154ff.). Warum ich die Kochrezepte erwähne? Weil Andreas Hollard Koch ist, genauer: Ayurveda-Koch.

„Ayurvedische Ernährung muss nicht kompliziert sein und kann viel Freude beim Kochen und Essen bereiten“, sei „die Auffassung des Ayurveda-Kochs Andreas Hollard“, hießt es auch beim Verlag und weiter: „In seinem Gesundheitsratgeber erklärt er zunächst alles, was man für eine gesunde Ernährung nach Ayurveda wissen muss. Dazu gehören neben dem Erkennen der eigenen Konstitution mit einem Test auch Basics wie der Umgang mit Gewürzen sowie die richtige Reihenfolge beim Kochen, Verwendung von heimischen Kräutern in der Küche, Ernährungstipps und vieles mehr. Grundlage ist das energetische Kochen, also das Kochen im Einklang mit Körper, Geist und Seele.

m Hauptteil des Buches führt er durch die Jahreszeiten, erklärt die spezifische ayurvedische Wirkung der heimischen Gemüse, Kräuter und Obstsorten. Tabellen geben einen schnellen Überblick über deren ayurvedische Heileigenschaften. Spezielle Kuren sind auf die Energien der Jahreszeiten abgestimmt, im Frühjahr gibt es eine Detox-Kur und im Herbst eine Kur zur Stärkung des Immunsystems.“

Daß scheint mir besser als alle experimentellen Stoffe von Lohnarbeitern der profitorientierten Kapitalisten der Pharmaindustrie, die nur mit Notfallzulassungen auf den Markt kommen und von Kennern und Kritikern Genspritzen genannt werden, was üble Christen und Sozen, Olivgrüne und Besserverdienende der üblichen Einheitsparteien samt deren Horschranzen in den Hauptabflußmedien propagierten. Widerlich, aber wahr.

Bibliographische Angaben

Andreas Hollard, Ayurveda für zuhause, Gesund und ganzheitlich essen mit regionalen und saisonalen Zutaten, 256 Seiten, Bindung: Taschenbuch, Verlag: Knaur MensSana HC im Konzern Verlagsgruppe Droemer Knaur GmbH & Co. KG, München, 1. Auflage 1.2.2023, ISBN: 978-3-426-65918-2, Preis: 22 EUR (Deutschland), 22,70 EUR (Österreich), auch als E-Buch, ISBN: 978-3-426-46770-1, zum Preis von 17,99 EUR erhältlich

Kinder-Karotten oder Mohrrüben in Blau und Grün und so weiter – „Baby Ranbow Carrots“ von Lush

Eine blau Mohrrübe für die Badewann. © Lush, BU: Stefan Pribnow

Berlin, Deutschland (Spatianer). Kinder-Karotten für die Badewanne beziehungsweise Mohrrüben in Blau und Grün und Gelb und Lila und Pink und so weiter. Das bietet die Oster-Kollektion von Lush nicht nur für Hasen und solche, die das werden wollen.

Badewonnen auch für Tonnen sind mit gewitzigt „Baby Rainbow Carrots“ genannten Möhren möglich. Keine Scham mit der Rüebli, da kommt „Schaum in allen Farben des Regenbogens“ auf oder wie es bei Lush heißt: „Mit diesen frischen, handgefertigten Karotte färbst du dein Badewasser ganz nach deinem Geschmack und genießt den Duft tropischer Früchte. Erhältlich in sechs Farben“ und für vier Euro das starke Stück mit Bergamotte und Zitrone.

Eine Mohrrübe für die Badewann. © Lush, BU: Stefan Pribnow

Inhaltsstoffe

Was da sonst noch so an natürlichen und synthetischen Stoffen drin ist, das wird nicht verschwiegen. „Sodium Carbonate, Potassium Bitartrate (Weinstein), Sodium Laureth Sulfate, Glycerin, Lauryl Betaine, Parfum, Citrus Aurantium Bergamia Fruit Oil (Bergamotteöl), Barosma Betulina Leaf Oil (Buchuöl), Citrus Limon Peel Oil (sizilianisches Zitronenöl), Daucus Carota Sativa Root Powder (Karottenpulver), *Limonene, *Linalool, CI 42090, CI 42090:2, Green Raffia (*kommt natürlich in ätherischen Ölen vor)“ heißt es.

Langsam, aber sicher: dieser „Rockstar Rabbit“ wird weniger

Eine Seife oder Löst sich auf: der "Rockstar Rabbit". © Lush, BU: Stefan Pribnow

Berlin, Deutschland (Spatianer). So ist das mit Seife: Jedes gute Stück wird weniger. Auch dieser „Rockstar Rabbit“ leidet beim Einsatz unter der Dusche. Mag er am Anfang noch an einen süßen Bonbon“ erinnern, so ist und bleibt das Stück Seife, mit der Mann und Frau unter der Dusche singen kann. Wenn das nicht divers ist, was dann?

Die Macher fürs Marketing bei Lush scheinen zu meinen: „Komm nach der Show backstage und verwöhn dich mit luxuriösem Schaum, der nach Vanille Absolue duftet.“ Vanille? Warum nicht?! Acht Euro soll das Stück Seife zu 90 Gramm derzeit kosten.

Nach dem Einseifen und Aussingen den „Rockstar Rabbit“ zur Sicherheit „an einem kühlen, trockenen Ort aufbewahren“ aufbewahren.

Eine Seife oder Löst sich auf: der „Rockstar Rabbit“. © Lush, BU: Stefan Pribnow

Inhaltsstoffe

In einem „Rockstar Rabbit“ seien natürliche und synthetische Inhaltsstoffe enthalte, die der Hersteller wie folgt nennt: „Aqua (Wasser), Propylene Glycol, Glycerin, Theobroma Cacao Seed Butter (Kolumbianische Fair Trade & Fair Trade Bio Kakaobutter), Cocos Nucifera Oil (Extra Vergine Kokosöl), Ricinus Communis Seed Oil (Bio Ricinusöl), Sodium Hydroxide, Parfum, Titanium Dioxide, Vanilla Planifolia Fruit Extract (Vanille Extrakt), Citric Acid, Sodium Bicarbonate, Alpha-Isomethyl Ionone, CI 17200, CI 45410, CI 14700 (*kommt natürlich in ätherischen Ölen vor):“

Baden in Neu-Beitou – Serie: Das Tal der heißen Quellen (Teil 3/3)

Im Tal der heißen Quellen. © Münzenberg Medien, Foto/BU: Stefan Pribnow, Aufnahme: Xinbeitou, Taiwan, 7.3.2023, 15:27 Uhr

Neu-Beitou, Taiwan (Spatianer). (Neu-)Beitou zu besuchen ist gut, in Neu-Beitou zu baden ist besser. Doch nach einem Besuch der historischen Bahnstation Xinbeitou, der sehenswerten Bibliothek von Beitrou und des Heißwasserquellen-Museums und vorm Baden sollte im Tal der heißen Quellen wenigstens ein dampfender Teich, pardon, eine heiße Quelle umrundet werden, eine von vielen.

Im Tal der heißen Quellen. © Münzenberg Medien, Foto/BU: Stefan Pribnow, Aufnahme: Xinbeitou, Taiwan, 7.3.2023, 15:35 Uhr

Auf der Heimatseite Taiwan-Tourismus im Weltnetz heißt es zu den heißen Quellen, daß es auf „Taiwan … mehr als hundert heiße Quellen“ gebe, „die sich in verschiedenen geologischen Gebieten befinden, darunter Ebenen, Berge, Täler und Ozeane. Die höchste Konzentration an heißen Quellen findet sich im Norden Taiwans, wo sich der Datun (Tatun)-Vulkan befindet, während er sich auf beiden Seiten des Mittelgebirges erstreckt und ein Gebiet abdeckt, das im Norden von Yilan und im Süden von Yilan begrenzt wird In Pingtung gibt es die meisten heißen Quellen. Die hier vorkommenden heißen Quellen machen mehr als 80 Prozent aller heißen Quellen in Taiwan aus.

Im Tal der heißen Quellen. © Münzenberg Medien, Foto/BU: Stefan Pribnow, Aufnahme: Xinbeitou, Taiwan, 7.3.2023, 15:34 Uhr

Da heiße Quellen im Allgemeinen tief unter der Erdoberfläche entspringen, bringen sie beim Entstehen eine hohe Konzentration und eine große Vielfalt an Mineralien mit, die dem menschlichen Körper größtenteils fremd sind und unserer allgemeinen Gesundheit zugute kommen. Die spezifischen Eigenschaften heißer Quellen variieren je nach chemischer Zusammensetzung, Mineralkonzentration und Wassertemperatur. Taiwan hat eine große Auswahl an kalten und heißen Quellen.

Im Tal der heißen Quellen. © Münzenberg Medien, Foto/BU: Stefan Pribnow, Aufnahme: Xinbeitou, Taiwan, 7.3.2023, 15:17 Uhr
Im Tal der heißen Quellen. © Münzenberg Medien, Foto/BU: Stefan Pribnow, Aufnahme: Xinbeitou, Taiwan, 7.3.2023, 15:17 Uhr
Im Tal der heißen Quellen. © Münzenberg Medien, Foto/BU: Stefan Pribnow, Aufnahme: Xinbeitou, Taiwan, 7.3.2023, 15:24 Uhr
Ein Blick auf eine dampfende heiße Quelle im Tal der heißen Quellen in Neu-Beitou. © Tourism Bureau, Republic of China (Taiwan), BU: Stefan Pribnow

Die deutschen Quely entdeckten die heißen Quellen von Beitou zum ersten Mal im Jahr 1894, und als die Japaner Taiwan besetzten, brachten sie ihre reiche Kultur des Frühlingseinweichens mit, die Taiwan stark beeinflusste. Im März 1896 eröffnete Hirado Gengo aus Osaka, Japan, Taiwans erstes Hotel mit heißen Quellen namens Tenguan. Dies läutete nicht nur eine neue Ära des Badens in heißen Quellen in Beitou ein, sondern ebnete auch den Weg für eine ganz neue Kultur der heißen Quellen. Die vier berühmtesten heißen Quellen während der japanischen Besetzung waren Beitou, der Berg Yangming (Yangmingshan), Guanziling und der Fluss Sichong. Nach 1945 verlor die Kultur der heißen Quellen in Taiwan jedoch allmählich an Dynamik, und erst 1999 begannen die Behörden erneut mit einer groß angelegten Förderung der heißen Quellen Taiwans, wodurch ein Comeback der Kultur der heißen Quellen eingeleitet und ein neues Fieber der heißen Quellen ausgelöst wurde.“

Im Tal der heißen Quellen. © Münzenberg Medien, Foto/BU: Stefan Pribnow, Aufnahme: Xinbeitou, Taiwan, 7.3.2023, 15:28 Uhr
Im Tal der heißen Quellen. © Münzenberg Medien, Foto/BU: Stefan Pribnow, Aufnahme: Xinbeitou, Taiwan, 7.3.2023, 15:28 Uhr

Dies und mehr erfährt ein Spaziergänger, wenn er sich einem Fremdenführer anvertraut und den erzählen läßt. Dabei darf man hier und da auf dem Weg seine Hände in heißes Wasser tauchen.

Im Tal der heißen Quellen. © Münzenberg Medien, Foto/BU: Stefan Pribnow, Aufnahme: Xinbeitou, Taiwan, 7.3.2023, 15:13 Uhr

Das Tal der heißen Quellen umfaß ein Gebiet, zu dem das Höllental, Longfeng, Fenghuang, das Dorf Hushan und die Xingyi Road gehören. Im engeren Sinne gehört zu den Xinebeitou-Quellen das Gebiet, das aus den Straßen Zhongshan Road, Guangming Road, Xinmin Road und Quanyuan Road besteht plus den Beitou-Park. Die Hotels mit heißen Quellen sind viele und die meisten ragen in die Höhe, auch wenn das Beste an ihnen aus der Tiefe kommt.

Hochhäuser in Neu-Beitou. © Münzenberg Medien, Foto/BU: Stefan Pribnow, Aufnahme: Xinbeitou, Taiwan, 7.3.2023, 16:13 Uhr

Verständlicherweise wollen und sollen die Massen an Menschen nicht nur irgendwo baden, sondern auch essen und trinken sowie schlafen. Statt von einem Tal der heißen Quellen sprechen Kenner und Kritiker daher von einem Tal der hohen Hotels. Höllental kann so oder so verstanden werden, aber neben Betongrau dominieren doch allerlei Farben Grün.

Planschen in heißen Quellen in Neu-Beitou. © Tourism Bureau, Republic of China (Taiwan), BU: Stefan Pribnow

Verständlich, wer daraufhin in Neu-Beitou untertauchen will beziehungsweise ins Blaue eintauchen oder ins Weltnetz. Jedem das Seine!

© Münzenberg Medien, Kamera/Ton: Stefan Pribnow

Anmerkung:

Die Recherche im Februar 2023 wurde vom Taiwan-Tourismusbüro in Frankfurt am Main unterstützt.

Siehe auch die Beiträge

im SPATIANER.

Das hübsche Heißwasserquellen-Museum in Beitou – Serie: Das Tal der heißen Quellen (Teil 2/3)

Das Heißwasserquellen-Museum in Beitou. Foto: Wing1990hk, CC BY-SA 3.0, BU: Stefan Pribnow, Aufnahme; Beitou, Taiwan, 2015

Beitou, Taiwan (Spatianer). Wer Beitou besucht, um dort zu baden, der sollte auch das hübsche Heißwasserquellen-Museums besuchen, das günstig im immergrünen Beitou-Park gelegen ist und sich in einem ansehnlichen Gebäude befindet, das von 1911 bis 1913 im viktorianischen Stil mit roten Ziegeln, weißem Stuck und Schmuck sowie ordentlich Holz vor der Hütte errichtet wurde, also während der Herrschaft der Japaner über die Schöne Insel, bekanntlich einst Formosa genannt. Auf dieser Pazifik-Insel, die schon lange auch in Europa Taiwan genannt wird, wurde dieses Badehaus Hokutō gebaut, das damals als das größte am Pazifik galt.

Im Heißwasserquellen-Museum in Beitou. Foto: Wing1990hk, CC BY-SA 3.0, BU: Stefan Pribnow, Aufnahme; Beitou, Taiwan, 2015

Als Taiwan 1945 von Japanern an die Republik China übergeben wurde, brachte man in dem Gebäude erst eine Polizeistation unter und dann das Hauptquartier der Kuomintang Chinas. Irgendwann zogen dort Beamte der Bezirksverwaltung ein. Aus einem Badehaus wurde ein Zhongshan-Haus und dieses mit den Jahren marode. Heiße Quellen heilen nicht nur, wenn Knochen knacken, sondern lassen Holz morsch und Backstein brüchig werden.

Ein leeres Becken im Heißwasserquellen-Museum in Beitou. Foto: Wing1990hk, CC BY-SA 3.0, BU: Stefan Pribnow, Aufnahme: Beitou, Taiwan, 2015.

Beamte besannen sich 1995 eines besseren und drei Jahre später wurde die Bruchbude von Lohnarbeiter im Baugewerbe renoviert, so daß am 31. Oktober 1998 das Heißwasserquellen-Museum eröffnet werden konnte, das wieder an das Badehaus erinnert.

Dieses Museum gibt einen Einblick in die Badekultur der Vergangenheit. Auch ein Besuch des nahegelegenen, dampfenden Sees im Tal der heißen Quellen will gesehen, fotografiert und gefilmt werden. Und nach dem Bad in der Menge dürften Besucher von Beitou in Becken eintauchen. Toll!

Beitou-Heißwasserquellen-Museum

Adresse: Nr. 2, Zhongshan Road, Beitou District, Taipei City

Heimatseite im Weltnetz: hotspringmuseum.taipei

Öffnungszeiten: Dienstags bis sonntags von 9 Uhr bis 17 Uhr (montags und an Feiertagen geschlossen)

Anmerkung:

Die Recherche im Februar 2023 wurde vom Taiwan Tourismusbüro in Frankfurt am Main unterstützt.

Siehe auch die Beiträge

im SPATIANER.

Spatianer, kommst du nach Beitou – Serie: Das Tal der heißen Quellen (Teil 1/3)

Vorm alten Bahnhof in Xinbeitou. © 新北投車站 (Xinbeitou Historic Station), BU: Stefan Pribnow, Aufnahme: Xinbeitou, 2022

Beitou, Taiwan (Spatianer). Auf dieser Schönen Insel, die nicht nur von Portugiesen Ilha Formosa genannt wurde und wird, auch wenn sie heute in Asien und Australien, Afrika und Antarktika, Nord- und Südamerika sowie Europa als Taiwan gilt, als Teil einer vulkanischen Inselkette, bebt nicht nur die Erde, sie dampft auch. An vielen Orten auf Formosa/ Taiwan sprudeln heiße Quellen, Mineralquellen. Über 100 Mineralquellen lassen die Herzen von Spatianern auf dieser Insel im tiefen Ozean höher schlagen und sogar drei Meerwasserquellen sprudeln heiß.

Die meisten befinden sich im Norden von Taiwan und bieten Badevergnügen das ganze Jahr über, besonders in der kalten Jahreszeit. Kalte Jahreszeit? Nun, selbst in den kälteren Monaten Januar und Februar wird eine Tagestemperatur von um 20° Celsius erreicht. Sogar die Monate November, Dezember und März gelten nicht gerade als kalt und bieten Tagestemperaturen im Durchschnitt von über 20° Celsius bis 24° Celsius, aber auch weniger Niederschlag. Nachts gehen in den „kalten Monaten“ die Temperaturen auf 13° Celsius bis 15° Celsius runter, aber dann liegen Taiwanesen wie Touristen in warmen Betten oder sitzen auf warmen Toiletten, die in der Regel beheizt werden. Hurra!

Der alte Bahnhof von Xinbeitou im Vordergrund und der neue im Hinterrund. © 新北投車站 (Xinbeitou Historic Station), BU: Stefan Pribnow, Aufnahme: Xinbeitou, 2021
Ein Beamterder Bahn im alten Bahnhof von Xinbeitou. © 新北投車站 (Xinbeitou Historic Station), BU: Stefan Pribnow, Aufnahme: Xinbeitou, 2018
Historisches im Hier und Heute oder Im alten Bahnhof von Xinbeitou. © Münzenberg Medien, Foto/BU: Stefan Pribnow, Aufnahme: Xinbeitou, Taiwan, 7.3.2023, 16:19 Uhr

Hoch in den Bergen fällt sogar Schnee, aber in den heißen Quellen bereiten die Flocken Vergnügen. Im Tal der heißen Quellen im Norden von Teipeh gelegen, fällt eher Regen, viel Regen sogar. Die Berge sind also von Grün regelrecht überwuchert. Hoch ins Tal der heißen Quellen fahren Taiwanesen und Touristen nicht nur mit dem Auto oder Roller, sondern auch mit der Eisenbahn. Von Taipeh aus führt eine Linie der Metro, auch Taipei MRT (auf Taiwan wird vieles ins Englische übersetzt und daher wird Teipeh Taipai geschrieben und Mass Rapid Transit mit MRT abgekürzt) genannt, hoch nach Beitou. Es ist die rote Linie, die deswegen mit R abgekürzt wird, allerdings auch Tamsui-Yinyi-Linie genannt wird. Die grüne Linie wird mit G, die gelbe mit Y für yellow verkürzt. Darüber hinaus gibt es noch O und BL für blue und BR für brown. Die Haltestellen haben nicht nur Namen, sondern auch noch Nummern. Wer sich also bis R22 fahren läßt, der landet mitten in Beitou. Von dort aus geht es weiter bis Tamsui, aber auch bis Xinbeitou, also Neubeitou. Das ist wie das alte voll mit Betonklötzen, die in die Höhe ragen wie ein hohler Zahn, aber jede Menge Leben beherbergen.

Am alten Bahnsteig in Xinbeitou. © Münzenberg Medien, Foto/BU: Stefan Pribnow, Aufnahme: Xinbeitou, Taiwan, 7.3.2023, 16:25 Uhr
Die alte Bahnstation Xinbeitou früher Hsin-Pei-Tou geschrieben. © Münzenberg Medien, Foto/BU: Stefan Pribnow, Aufnahme: Xinbeitou, Taiwan, 7.3.2023, 16:24 Uhr
Ein historischer Waggon auf einem alten Gleis am Bahnsteig in Xinbeitou. © Münzenberg Medien, Foto/BU: Stefan Pribnow, Aufnahme: Xinbeitou, Taiwan, 7.3.2023, 16:20 Uhr
In einem Waggon an der alten Bahnstation in Xinbeitou. © Münzenberg Medien, Foto/BU: Stefan Pribnow, Aufnahme: Xinbeitou, Taiwan, 7.3.2023, 16:23 Uhr

Leben war schon vor vielen Jahren, Jahrzehnten und Jahrhunderten in Beitou, auch die Eisenbahn. Die Großstadt war damals ein Dorf. Aus dem Dorf unter Japanern von 1920 bis 1943 wurde 1941 eine Stadt. Als 1945 die Japaner den Kürzeren zogen und ab, wurde Beitou ein Teil der Präfektur Taihoku (Taipeh) in der Republik China und 1968 ein Teil der Stadt Taipeh, die sich immer weiter wucherte, auch in der Höhe.

Von der U-Bahn (MRT), der historischen Xinbeitou-Station an der Zhonshan genannten Straße ist es vom Qixin-Park zum Beitou-Park mit dem hübschen Beitou-Heißwasserquellen-Museum nur ein Katzensprung. Doch vorher gilt es, die alte Bahnstation zu besuchen und am Bahnsteig in einen uralten Waggon einzusteigen. 1916 fuhr dort die erste Eisenbahn vom Bahnhof Beitou nach Xinbeitou. 1901 wurde Beitou mit der Eisenbahn von Dadaocheng, heute ein Teil der Metropole Teipeh, erschlossen. Fortan kamen Besucher auch zum Baden ins Tal der heißen Quellen.

Historische Bahnstation Xinbeitou

Adresse: im Qixing-Park in Xinbeitou

Kontakt: Telefon: 02-2891-5558

Heimatseite im Weltnetz: https://www.xbths.taipei/en, E-Brief: xbths@taipeiculture.org

Öffnungszeiten: Dienstags bis sonntags von 10 Uhr bis 18 Uhr, montags geschlossen

Eintritt: frei

Anmerkung:

Die Recherche im Februar 2023 wurde vom Taiwan Tourismusbüro in Frankfurt am Main unterstützt.

Siehe auch die Beiträge

im SPATIANER.

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